Sonntag, 23. Oktober 2016

Moritz von Uslar - 99 Fragen an... 


(c) Kiepenheuer & Witsch

Verlag: Kiepenheuer & Witsch - 307 Seiten - ISBN: 3462046470 - Veröffentlichung: 18. Juni 2014

Klappentext

Jetzt mit einer Frage weniger: Moritz von Uslar setzt sein Hit-Interviewformat fort und stellt 99 Fragen. Wie immer dabei: Geistesgegenwart, Schlagfertigkeit, Improvisationskunst - Fähigkeiten, über die Moritz von Uslar wie kein zweiter Interviewer verfügt.

Meine Meinung

Ich lese gerne Interviews. Und ich schaue mir auch manchmal welche an, z.B. beim Bonusteil einer DVD. Natürlich nur, wenn mir der Film gefallen hat. 
Da trifft es sich doch super, dass es das Buch "99 Fragen an..." von Moritz von Uslar gibt. Auch wenn ich wieder zugeben muss, dass es sich hierbei um eine Art zweiten Teil handelt, denn es gibt bereits "100 Fragen an...". Aber den werde ich noch nachholen. Immerhin wirbt das Buch mit "jetzt mit einer Frage weniger!!" :-)
Bei den Interviewten handelt es sich um einen interessanten Mix. Wir haben Hollywoodstars, Musiker, Entertainer, Modedesigner, Politiker, Dichter, Fotografen, Künstler und Regiesseure. Fehlen nur Sportler.
Sein Interviewstil und seine Interviews haben von Uslar schon viele Lorbeeren eingebracht. Diesmal soll er langsamer vorgehen, als in "100 Fragen an...". Weniger hektisch. Kann ich bisher natürlich kaum beurteilen, aber auch kaum glauben.

Was macht seine Interviews also besonders?? Es sind vor allem die Fragen, die er stellt. Das ist nicht der übliche PR- oder oberflächliche Quatsch, bei dem die Interviewten irgendwann einfach auf Autopilot schalten. Und falls doch diese Fragen kommen, dann nur, damit sie danach mit einer völlig überraschenden Frage mit einem Schlag aus ihrem Schlaf gerissen werden.
Mit gefällt, dass die Interviewten kurz und knapp antworten sollen. Und vor allem das, was ihnen als erstes in den Sinn kommt. Und mir gefällt, dass von Uslar dann nicht groß nachfragt. Zumindest nicht in dem Sinne, dass groß Gespräche zustande kommen. Es geht einfach zack, zack, zack. Und dann kommt man vielleicht später auf eine Antwort zurück.
Zwischen den Fragen stehen hin- und wieder ein paar Anmerkungen, in denen wir als Leser erfahren, warum eine Frage genau jetzt gestellt wird oder warum Fragen bisher gefragt worden.

Ich habe mir jedes Interview durchgelesen. Selbst bei Leuten, die ich entweder nicht kannte oder auf die ich gar keine Lust hatte, habe ich es nicht bereut.

Fazit

Wer Interviews mag und mal keine der herkömmlichen 08/15 Interviews lesen möchte, sollte sich an Moritz von Uslar halten.


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