Dienstag, 26. August 2014

Die Romantherapie  

"Bibliotherapie, die: Der therapeutische Einsatz von Literatur zur Behandlung aller Leiden, die das Leben so mit sich bringt."

Verlag: Insel - 430 Seiten - ISBN: 345817589X - Veröffentlichung: 6. Oktober 2013 - Originaltitel: The Novel Cure

Klappentext

Was lesen bei.. Verliebtheit, Heimweh, Eifersucht, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Lethargie, Einsamkeit, Liebeskummer, Wut, Angst, Stress, schlechtem Geschmack, Humorlosigkeit, Rachegelüsten, Lustlosigkeit, Sehnsucht, Fernweh, Bindungsangst, Feigheit... und vielem mehr!

Meine Meinung

Das Buch bietet, wie der Klappentext zeigt, Lösungen bzw. Therapien zu jeder Gemütslage. In Form von Büchern. Insgesamt werden 253 Bücher ver- und beschrieben.
Die Symptome auf der Buchrückseite bilden nur einen kleinen Teil der möglichen Gefühle ab. Zusätzlich zu den Gefühlslagen gibt es noch einige Top 10 Listen mit Büchern bzw. Hörbüchern. Beispielsweise "die zehn besten Romane, einen belesenen Eindruck zu machen", "die zehn besten Bücher für über Hundertjährige" oder "die zehn besten Hörbücher für aggressive Autofahrer" (z.B. "Clockwork Orange" oder "American Psycho" :-) ).


Neben der Therapie durch Buchempfehlungen werden noch diverse "Leseleiden" benannt und wie man diese behandeln kann. Was also tun beim Zwang, jedes Buch zu Ende lesen zu müssen?? Oder was tun bei durch das Lesen verursachte Einsamkeit?? Die Romantherapie wird es euch sagen. Mein liebstes Leseleiden ist die zu große Ehrfurcht vor Büchern. Jeder kennt jemanden, der seine Bücher behandelt, als wären Sie aus mit goldüberzogener Seide. Bloß keinen Knick, Falte oder gar Eselsohr. Und wehe der Buchrücken wird "überdehnt". Klar, wenn ich mir ein Buch ausleihe, dann behandle ich es auch so, aber bei meinen eigenen?? Die Therapeuten sagen, dass das Buch vollgekritzelt, überall mit hingenommen werden soll. Es ist ein Spielzeug. Ein Kamerad. Nur keine falsche Scheu oder gar Ehrfurcht vor dem Autor!!

Das Buch ist schnell gelesen und sollte als Nachschlagewerk immer griffbereit sein, sodass ihr euren Freunden immer mit Rat und Empfehlung zur Seite stehen könnt. Oder natürlich für die Selbstbehandlung.
Die unterhaltsame Art und Weise, mit der dieser "Ratgeber" geschrieben ist, lässt auch bei Lesen "an einem Stück" keine Langeweile aufkommen. Die Autoren nehmen sich nicht zu ernst und hatten beim Verfassen sichtlich Spaß.

Zu den vorgeschlagenen Büchern zählen nicht nur Klassiker und dicke Schinken, sondern auch neuere, zeitgemäße Bücher.

Fazit

"Die Romantherapie" ist die perfekte Ergänzung zu meinem Blog ;-)
Mir hat das Buch gut gefallen, was sich schon alleine dadurch zeigt, dass meine Wunschliste um 22 Titel gewachsen ist.. Unbedingt lesenswert, besonders, wenn ihr mal nicht wisst, wonach euch der Kopf steht.


3 Kommentare:

Milena hat gesagt…

Ich muss das unbedingt lesen!!!

wassollichlesen hat gesagt…

Ja, besonders "Die 10 besten Bücher zum Heulen" würden dir gefallen ;-)

Monika hat gesagt…

Wir sind grad dabei, in Österreich einen Verein zum Thema Bibliotherapie zu gründen - siehe Blog (auch bei Blogspot ...)

LG Monika